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Starke Regenfälle haben am Mittwoch zu mehr als 50 Einsätzen der Feuerwehr im Bereich Günzburg geführt. Das Wasser lief am Nachmittag wie in einem Bach vom Polizeiohr zum Mühlwegtunnel. Das Nadelöhr der Günzburger Umgehung stand zeitweise bis zu einem halben Meter voll. „Ich bin seit 20 Jahren hier, und so lange gibt es schon den Tunnel, aber so was habe ich noch nicht erlebt“, sagte Franz Schnatterer, der Chef der Straßenmeisterei.

Das Problem: Die Abwasserschächte wurden dort mit Schlamm überdeckt, sodass die braune Brühe zunächst nicht ablaufen konnte. Seine Mitarbeiter mussten sie per Hand öffnen – „keine ungefährliche Aufgabe, in Niederbayern ist dabei ja schon jemand in den Strudel gesogen worden“. Der Tunnel musste anschließend gereinigt werden. Wegen der stundenlangen Sperrung staute sich der Verkehr in der gesamten Innenstadt. Erst am Abend konnte die Verbindung wieder freigegeben werden.

Quelle: Günzburger Zeitung

Die Feuerwehr hatte währenddessen mit dem Riemgraben zu kämpfen. „Wir haben die Mitteilung bekommen, dass er überläuft. Fünf Minuten später waren wir da – und da war schon alles überflutet“, erklärte Christian Eisele, Kommandant der Günzburger Feuerwehr. Alle Einheiten aus der Stadt und den Stadtteilen waren mit 30 Fahrzeugen und knapp 120 Kräften im Einsatz, unterstützt von Wehren aus der Nachbarschaft, der Werksfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses und dem Technischen Hilfswerk. So wurden etwa im Bereich der Amselstraße Sandsäcke gelegt, um zu verhindern, dass die Keller volllaufen.

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