Dort wo heute das Bürgerhaus steht, stand bis 2010 das alte Schulgebäude von Riedhausen. In diesem wurden früher alle Kinder des Dorfes in einem Klassenzimmer unterrichtet. Bis zur Eingemeindung von Riedhausen 1978 war in diesem Gebäude das Büro des Bürgermeisters. Danach wurde die alte Schule für Vorstandsitzungen der örtlichen Vereine und Wahlen genutzt. Auch die Raiffeisenbank Günzburg hatte dort einen Schalter mit Tresor, der einmal in der Woche besetzt war. Als dann 2007 bekannt wurde, dass der örtliche Gasthof Adler schließen würde, musste man sich Gedanken machen, wo zukünftige Veranstaltungen wie Bürgerversammlungen, Generalversammlungen o.ä. stattfinden sollen. Außerdem benötigte die Freiwillige Feuerwehr einen Schulungsraum, um die Feuerwehrmänner- und Frauen auf die stets wachsenden Aufgaben adäquat vorbereiten und schulen zu können. Die Vorstandschaft der Feuerwehr setzte sich also mit Vertretern der Stadt Günzburg zusammen, um darüber zu diskutieren, ob die alte Schule erhalten und saniert, oder abgerissen und an selber Stelle ein neues Geäude errichtet werden soll. Nach langem hin- und her entschloss man sich letztendlich für einen Neubau, in dessen Zuge auch das Feuerwehrgerätehaus energetisch saniert und modernisiert werden sollte.
Die Geschichte des Bürgerhauses
Am 14.05.2010 war es dann soweit – der Bagger kam. Innerhalb eines Tages wurde das alte Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Die Freiwillige Feuerwehr Riedhausen verständigte sich mit der Stadt Günzubrg darauf, das neue Gebäude in Eigenleistung zu errichten. Das Material für den Neubau wird von der Stadt Günzburg gestellt. Ab jetzt ging es Schlag auf Schlag. Das Gebäude wurde von der Bodenplatte bis zum letzten Dachziegel von den Mitgliedern der FF Riedhausen, sowie anderen örtlichen Vereinen in Eigenleistung errichtet. Die Helfer opferten ihren Feierabend und ichre Wochenenden, um etwas für die Gemeinschaft zu erschaffen. Dieses Engagement ist in der heutigen Zeit nicht hoch genug anzurechnen. Bis zur offiziellen Einweihung am 09.06.2013 gingen drei Jahre ins Land, aber am Ende waren sich alle einig, das Richtige gemacht zu haben. Jeder, der am Bau des Bürgerhauses mitgewirkt hat, kann stolz auf sich sein.