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Riedhausen

Maibaumfest wieder am Dorfplatz

By Allgemein, Gesamte Wehr, Jugend, Riedhausen

Nachdem der 1. Mai in den letzten drei jahren im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist und wir unser Fest auf Grund des schlechten Wetters am Bürgerhaus abhalten mussten, konnten wir dieses Jahr wieder auf unserem Dorfplatz feiern. Die Vorhersagen für den Maifeiertag waren nicht optimal, trotzdem entschied sich die Vorstandschaft dazu, das Maibaumfest in unserer Ortsmitte zu feiern. Das Risiko hat sich gelohnt! Bei schönem Wetter konnten unsere Gäste unter weißblauem Himmel ihre Maß genießen und den Klängen der Stadtkapelle Niederstotzingen lauschen, die nach dreijähriger Abstinenz auf Grund des Wetters, dieses Jahr wieder für uns aufspielte. Unser Fest war sehr gut besucht. Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen Gästen bedanken, die den Weg zu uns gefunden haben  und ein paar gemütliche Stunden auf unserem Dorplatz verbracht haben. Wir würden uns freuen, Sie auch im nächsten Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

Riedhausen: Schleudernder Audi prallte gegen Skoda

By Gesamte Wehr

Am 17.02.2018 kam es zu einer Kollision zweier Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Günzburg und Niederstotzingen.
Gegen 17.30 Uhr, fuhr ein 31-jähriger Audi-Fahrer auf der Staatsstraße 1168 von Niederstotzingen kommend in Richtung Günzburg. Rund 300 m südlich von Riedhausen kam der Audi offensichtlich wegen überhöhter Geschwindigkeit in Verbindung mit winterglatter Fahrbahn ins Schleudern und kollidiert mit einem entgegenkommenden Pkw-Skoda. Durch den Aufprall wurde der Entgegenkommende Skoda in den Straßengraben geschleudert. Zwei Insassen dieses Pkws wurden dabei leicht verletzt und wurden mit dem Rettungswagen ins Klinikum Günzburg gebracht. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 22.000 Euro.

Beim Fahrer des Audis, der deutlich unter Alkoholeinfluss stand, wurde eine Blutentnahme veranlasst. Da er zunächst vorgab, nicht er, sondern ein „Schwager“ wäre mit seinem Pkw gefahren und außerdem einräumte, er habe gar keinen Führerschein, wird zusätzlich gegen den Fahrer wegen falscher Verdächtigung und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Neben zwei Rettungswagen, einem Notarzt und einem Einsatzleiter Rettungsdienst, waren die Feuerwehren Riedhausen und Günzburg im Einsatz. Die Fahrbahn wurde im Bereich der Unfallstelle zur Unfallaufnahme für etwa eine Stunde durch die Feuerwehr gesperrt.

Quelle: bsaktuell.de

Neue Beleuchtung für den Fuß- und Radweg

By Riedhausen

Nachdem bei der Bürgerversammlung mit Ortsbegehung Anfang des Jahres diverse Wünsche der Bürgerschaft von Riedhausen vorgetragen wurden, hat die Stadt Günzburg reagiert. Die Wertstoffstation am Ortsrand, die bei schlechter Witterung kaum trockenen Fußes erreichbar war, wurde bereits kurz nach der Versammlung befestigt und mit einem Abfluss versehen. Nun ist es möglich, zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung Glas, Dosen, Kartonagen und alte Kleidung zu entsorgen, ohne schmutzige Schuhe zu bekommen.
Diese Woche wurde ein weiteres, bei der Versammlung geäußertes, Anliegen erledigt. Es gab den Wunsch, auf dem Fuß- und Radweg, der parallel zur ST1168 läuft und die Von-Maldeghem-Straße mit der Brühlstraße verbindet, eine Beleuchtung zu installieren. Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten ist es auf dieser Verbindung sehr dunkel. Nun wurden dort zwei Laternen installiert, um für genügend Licht zu sorgen. Alles in Allem ist es sehr erfreulich, wie schnell die Stadt Günzburg auf die Wünsche der Riedhauser reagiert hat und ihren Teil dazu leistet, dass auch die Einwohner im am weitesten von der Kernstadt entfernten Stadtteil zufrieden sind.

Was Günzburgs nördlichsten Stadtteil bewegt

By Riedhausen

Die Riedhauser sprechen Verkehrsprobleme an und ein umstrittenes Industriedenkmal Von Sandra Kraus
Auf großes Interesse stieß die Bürgerversammlung der Stadt Günzburg im Stadtteil Riedhausen. Über 40 Personen waren in das Bürgerhaus des nördlichsten Stadtteils nahe der Landesgrenze zu Baden-Württemberg gekommen. Das mit rekordverdächtigen 5760 ehrenamtlichen Arbeitsstunden errichtete Haus ist seit bald drei Jahren ein Ort der Begegnung und des aktiven Dorflebens.

Tradition hat bei den Stadtteil-Bürgerversammlungen, in denen in einem sechs Jahres-Turnus jeder der sieben Stadtteile einmal von Oberbürgermeister, Stadtrat und Verwaltung besucht wird, der 90-minütige Rundgang durch den Ort. Erstes Ziel war die Fußgängerampel über die Heidenheimer Straße. Dem Bürgerwunsch, dort eine Insel als Querungshilfe einzubauen, wurde nicht entsprochen. „Eine Ampel halte ich für das sicherste Mittel“, begründete Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Doch eine längere Grünphase, damit auch Senioren oder Fahrradgruppen stressfrei auf die andere Straßenseite kommen, wurde als Anregung notiert.

Auf dem Friedhof wurde der barrierefreie Zugang, zu dem die Stadt 60 000 Euro beigetragen hat, und die neuen Bestattungsmöglichkeiten in Urnenstelen, Memoriam-Anlage oder Urnenbestattung unter einem Baum vorgestellt. Lob und Anregungen aus der Bürgerschaft gab es beim Spielplatz, der 2015 saniert worden war. „Hell und einladend ist es hier jetzt“, lautete die einhellige Meinung. Ähnlich aufgewertet werden soll der Feuerlöschtümpel „Am Bach“. Die Pläne sehen eine Abholzung des Wäldchens im Herbst vor und 2017 dann eine Umgestaltung des ganzen Areals mit Abflachung und Ruhebänken.

Nicht allen in Riedhausen gefällt das sehr naturnahe Biotop um die alte Kläranlage. Auch zur Rekultivierung der Vollmer-Seen wurden Fragen gestellt, wobei das mögliche Industriedenkmal „Landmarke Donaukies“ nicht diskutiert wurde. Jauernig sagte dazu: „Sie kennen meine persönliche, eher zurückhaltende, reservierte Haltung dazu. Momentan hat die Initiative zwei Jahre Zeit ein Konzept auszuarbeiten.“

Auch Schäden an Schiebern und Schächten auf den Straßen wurden von Bürgern angemahnt, ebenso die großen Pfützen am Containerplatz nach Regenfällen, das hinderliche Dauerparken auf der von-Maldeghem-Straße und im Neubaugebiet „Hinter den Gärten“. Dort sind elf von dreizehn Bauplätzen verkauft, sodass laut Bürgermeister Jauernig nun der im Bebauungsplan vorgesehene Bürgertreff angegangen werden kann. Auch müsse der Bedarf für ein weiteres Baufeld geprüft werden.

Momentan hat Riedhausen 414 Einwohner, fünf mehr als im Jahr 2013. Seit 2013 fließt das Trinkwasser in neuen Rohren von Niederstotzingen nach Riedhausen, das Abwasser wird nach Günzburg geleitet. Ohne die tatkräftige Mithilfe und finanzielle Unterstützung seitens der Riedhauser wäre der Anschluss an das schnelle Internet im Jahr 2011 nicht möglich gewesen. Hinter diesem zupackenden Bürgerengagement stehen zusammen mit vielen anderen Markus Bruckmann und Herbert Schmid.

In der Diskussion im Bürgerhaus kam der Wunsch nach Asphaltierung von Feldwegen durch das Donaumoos in Richtung Günzburger Flugplatz und in Richtung Rammingen, Asselfingen zur Sprache. Hohe Kosten und Befürchtungen der Polizei wegen steigendem Autoverkehr könnten dies verhindern. Das Argument, dass ab der baden-württembergischen Landesgrenze alles asphaltiert sei, war im Günzburger Rathaus bekannt. Etliche würden sich eine saisonale Grüngutsammelstelle in Riedhausen wünschen, elf Kilometer einfache Wegstrecke nach Deffingen seien einfach zu viel.

Der Zustand der notwendigen „Schwarzen Bretter“ zum Aushang wurde bemängelt, die fehlende Beleuchtung am Radweg, die vielen unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen zwischen Niederstotzingen und Günzburg, sowie die Frage, ob die Birkenallee an der Heidenheimer Straße in der heutigen Zeit wirklich aufgeforstet werden müsse, angesprochen.

Quelle: GZ

Rekultivierung darf zwei Jahre ruhen

By Riedhausen

Die Firma Vollmer erhält ein Moratorium für den Abbau der Kies-Sortieranlage. Diese Zeit kann jetzt die Landmarke Donaukies nutzen, um ein Konzept auszuarbeiten.

In seiner letzten Sitzung hat der Günzburger Stadtrat nicht öffentlich beschlossen, der Firma Vollmer ein zweijähriges Moratorium für den Abbau der Sortieranlage einzuräumen. In diesem Zeitraum hat die Initiative Landmarke Donaukies, die sich für den Erhalt der Sortieranlage einsetzt, die Möglichkeit, ein tragfähiges Konzept auszuarbeiten, das Fragen, unter anderem der Trägerschaft, der Haftung und der Finanzierung klärt. Der Aufschub des per rechtsgültigen Bescheid festgesetzten Rückbaus setze jedoch nicht die weiteren Rekultivierungsmaßnahmen außer Kraft, betonte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig in einer Presseerklärung.

Die Landschaft um den See muss beruhigt werden

Die Stadt halte auch weiterhin an den Festsetzungen des wasserrechtlichen Bescheides fest, so Jauernig. Dieser Bescheid sieht vor, dass die Landschaft rund um die Seen beruhigt werden muss. „Nur so kann die Natur mit ihrer Artenvielfalt nachhaltig geschützt werden“, betonte der Rathauschef.

Bereits seit Jahren bemüht sich der Kiesunternehmer, die gemäß Bescheid des Landratsamtes festgelegten Rekultivierungsmaßnahmen für die sogenannten Vollmer-Seen im Ortsteil Riedhausen durchzuführen (wir berichteten). Gemeinsam mit der Stadt, die überwiegend Eigentümerin der Flächen ist, und dem Landratsamt Günzburg als zuständiger Wasser- und Umweltbehörde ist die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere im ehemaligen Kiesabbaugebiet das erklärte Ziel. Dazu gehört die Beruhigung der geschützten Bereiche durch Verbotsschilder und durch das Aufschütten von Hindernissen.

Für Besucher gesperrt

Derzeit arbeitet die Stadt mit Hochdruck an der weiteren Beruhigung der Seenlandschaft. Dazu hat sie zuletzt den östlichen Bereich der Vollmer-Seen für Besucher komplett gesperrt. Denn in den hohen Schilfgräsern ist unter anderem der Flussregenpfeifer beheimatet, dessen Bestand noch vor wenigen Jahren als bedroht galt. „Es ist den bisherigen Rekultivierungsmaßnahmen zu verdanken, dass sich der Vogel wieder an den Kiesflächen entlang der Vollmer-Seen in Riedhausen ansiedelt“, betont der OB.

Es gelte, auch bei den weiteren Maßnahmen rund um die Seen den Naturschutz im Auge zu halten. Falschparken und Verstöße gegen die Anlagensatzung der Stadt Günzburg würden auch künftig entsprechend geahndet, heißt es bei der Stadtverwaltung: Das Verwarnungsgeld für Falschparker beträgt 30 Euro. Campieren, Errichten von Feuerstellen und Verschmutzen kann nach der Anlagensatzung mit Geldbußen von fünf bis 2500 Euro bestraft werden.

Mensch und Natur in Einklang bringen

Um die Besucherströme im Sommer besser zu lenken, prüft die Stadt derzeit zudem, ob die Anlage einer zusätzlichen Liege-/Badezone im westlichen Bereich des Sees möglich ist. „Unser Ziel muss sein, die Nutzung durch den Menschen mit den Ansprüchen der Natur in Einklang zu bringen“, erklärt Jauernig auch im Hinblick auf die Initiative Landmarke Donaukies und die ARGE Donaumoos, die sich zusammen für den dauerhaften Erhalt der Sortieranlage an der Westseite der Vollmer-Seen einsetzt. Dem könne nur dann zugestimmt werden, wenn die Initiative das geforderte Konzept vorlegt und dieses dem Naturschutz hinreichend Rechnung trägt, so der Oberbürgermeister. Wie berichtet, steht Jauernig einem Erhalt als Industriedenkmal grundsätzlich kritisch gegenüber. (zg/rjk)

Quelle: GZ

 

Vorsicht vor dieser Pflanze

By Riedhausen

Der giftige Bärenklau wächst auch am Günzburger Vollmersee. Warum er nicht selbst entfernt werden darf.

Er hat viele Bezeichnungen, ist groß, grün, trägt weiße Blüten und zieht wegen seiner Attraktivität besonders Kinder an. Aber der Riesen-Bärenklau, Heracleum mantegazzianum oder auch die Herkulesstaude ist sehr giftig. 2008 wurde er zur Giftpflanze des Jahres gewählt – in Günzburg hat er sich seitdem weit verbreitet.

Günzburgs Pressesprecherin Sabrina Schmidt hatte erst diese Woche wieder zwei gemeldete Riesen-Bärenklau-Fälle, die der Bauhof sofort beseitigt hat. Die Pflanze war am langen Seeweg in Richtung Erdbeersee und am Landgraben in Richtung Riedhausen. Schon längere Zeit ist bekannt, dass der giftige Bärenklau vor allem an der Südseite des Vollmersees sowie im Süden des Landkreises zwischen Niederraunau und Mindelzell am Wegrand angesiedelt ist und bekämpft wird. Schmidt bittet Menschen, die so eine Pflanze entdecken, nicht selbst zu handeln. „Die Pflanze sollte nicht angefasst werden. Wenn jemand einen Bärenklau findet, sollte er die Stadt informieren“, sagt sie.
Die Pflanze kann schlimme Verbrennungen auslösen

Denn die Pflanze kann schlimme Verbrennungen auslösen. Christine Hengeler von der Umweltstelle des Günzburger Ordnungsamtes erklärt, dass der Saft der Pflanze den Schutzmantel der Haut herabsetze. Sobald danach die Sonne auf die Kontakt-Stelle scheine, komme es zu Verbrennungen. Es können sich nässende Blasen bilden, die über Wochen hinweg nicht abheilen und sogar Kreislaufprobleme, Atemnot und Fieber sind mögliche Folgen eines Kontaktes mit der Herkulesstaude. Und bei besonders heißem Wetter reicht es aus, nur in der Nähe des Bärenklaus zu sein, denn die giftigen Stoffe – Furanocumarine – werden dann über die Luft verteilt.

Die Stadt Günzburg arbeitet nach eigenen Angaben aktiv gegen die Verbreitung der Pflanze. Das ist allerdings ein langwieriger Prozess, denn teilweise komme der Bärenklau nach über zehn Jahren immer wieder, sagt Christine Hengeler. Und die Bekämpfung sei nicht einfach, denn man müsse so spät wie möglich die Pflanze vernichten, weil sie sonst neue Blütenstämme bilde. „Mulcht man zu früh, kommt die Pflanze immer wieder“, sagt Hengeler.

Quelle: Günzburger Zeitung

Es knirscht heftig im Donaukies

By Riedhausen

Die Initiative Landmarke will das alte Vollmer-Kieswerk als Denkmal erhalten. Doch es gibt Widerstand gegen die Pläne
Geht es nach der Initiative „Landmarke Donaukies“, bleiben die Überreste des Kiesabbaus an den Vollmerseen stehen – als Industriedenkmal inmitten der Natur. Doch diese Auffassung teilen längst nicht alle: Im Günzburger Rathaus ist man strikt gegen das Vorhaben. Dass die „Landmarke“-Freunde allem Widerstand zum Trotz jetzt ein neues Event auf dem Gelände planen, bei dem nicht nur eine Lichtshow, sondern auch Musik eine Rolle spielen sollen, ärgert Oberbürgermeister Gerhard Jauernig besonders – denn Veranstaltungen und vermehrte Besucherströme widersprechen dem gültigen Plan, die Anlage abzubauen und das Gebiet zu rekultivieren. Bereits vor einem Jahr hatte es deshalb Ärger um eine solche Aktion gegeben.

Den Ärger damals bezeichnet Prof. Karl Ganser von der Initiative „Landmarke Donaukies“ jedoch eher als „Sturm im Wasserglas“. „An uns hat niemand etwas von Problemen herangetragen.“ Die Aktionen am ehemaligen Kieswerk, die den Sommer über stattfanden, seien sehr positiv aufgenommen worden. Deshalb soll jetzt am Samstag, 21. März, wieder das ehemalige Kieswerk in Szene gesetzt werden. Diesmal mit etwas weniger Bengalo-Feuer, dafür aber mit Musik: Das Orchestra Vagabundi aus Langenau will mit Hämmern der Metallkonstruktion Töne entlocken. Gegen 20 Uhr soll es losgehen.

Bedeutet das neue Event, dass sich die Stadt Günzburg und die Initiative über die Zukunft der Anlage geeinigt haben? Oberbürgermeister Jauernig sagt dazu ganz klar Nein. „Eine Entscheidung über die Zukunft des Kieswerks ist noch nicht in Sicht. Dafür stehen noch zu viele offene Fragen im Raum, die die Initiative und die Firma Vollmer als Grundstückseigentümerin bislang nicht beantwortet haben.“

Fragen, besonders zum Thema Haftung, will die Initiative aber durchaus beantwortet haben. Dr. Ulrich Mäck von der Arge Donaumoos, die für die Initiative die Büroarbeiten übernommen hat, spricht von einem „umfangreichen Paket“, das an Landrat Hubert Hafner und den Oberbürgermeister mit Bitte um Weiterleitung an den Stadtrat gegangen sein soll. „Wir haben darin Argumente zusammengefasst, warum die Anlage stehen bleiben sollte, und uns auch auf mehreren Seiten mit Vorschlägen zum Thema Haftung befasst“, sagt Mäck. Vor wenigen Tagen sei dazu ein Antwortschreiben vom Landrat gekommen: Um das Vorhaben durchzusetzen, müsse der Rekultivierungsplan für das Gebiet geändert werden. Dazu bräuchte es einen formellen Antrag der Firma Vollmer als Besitzer des Areals, und ein wasserrechtliches Verfahren, bei dem Träger öffentlicher Belange gehört werden müssten.

Oberbürgermeister Gerhard Jauernig betont, dass er grundsätzlich Bemühungen sehr begrüßt, Geschichte erlebbar und auch sichtbar zu machen. „In Günzburg zeugen noch heute der neu angelegte Werkkanal und Schautafeln von Günzburgs industrieller Hochphase.“ Auch der Kiesabbau im Donaumoos habe die Region mitgeprägt, vor Ort Arbeitsplätze geschaffen und die Natur mit ihrer Seenlandschaft maßgeblich mitgestaltet. „Deswegen kann ich das Ansinnen der Initiative, das alte Kieswerk erhalten zu wollen, im Grundsatz nachvollziehen.“

Der Stadtrat habe sich intensiv mit der Frage nach Erhalt oder Rückbau der Werksanlage beschäftigt, als die Arge Donaumoos eine Machbarkeitsstudie vorgelegt hatte. Schon damals hatte das Gremium die Pläne äußerst kritisch gesehen, weil das Vorhaben aus Rechts- und Kostengründen ungelöste Probleme bringe. Jauernig: „Die Rekultivierung und Renaturierung dieses ökologisch wertvollen Geländes rund um die alten Kiesabbaustätten mit seinen seltenen Vogelarten ist seit Jahren festgelegt. Außerdem geht aus der Machbarkeitsstudie hervor, dass das Projekt erhebliche Kosten mit sich bringt.“

Belange wie Erschließung, der Schutz des benachbarten Wohnens in Riedhausen, die Sauberkeit und insbesondere die Sicherheit sowie damit verbundene Haftungsrisiken würden selbst bei einer privaten Anschubinitiative letztendlich zulasten der Kommune vor Ort gehen, fürchtet Jauernig. Die Verwaltung lehne die administrative, finanzielle und vor allem rechtliche Verantwortung für ein solches Projekt klar ab. Die Relation von Aufwand und Ertrag stehe in keinem Verhältnis. Dazu kämen Interessenskollisionen zwischen Freizeitnutzern, Badenden, Fischern, Jägern und insbesondere Bürgern in Riedhausen: „Ihre Rechte als direkt Betroffene vor Ort und mögliche negative Auswirkungen auf ihre Lebensqualität haben für mich höchste Priorität“, so der Oberbürgermeister.

Die Stadt kann die Veranstaltung nicht verhindern

Verhindern kann die Stadt die geplante neue Veranstaltung, mit der die Initiative erneut auf das Projekt und seine Ziele aufmerksam machen will, nicht. Die Initiative habe alle bisherigen Veranstaltungen formell nach Sicherheitsrecht beim Ordnungsamt angezeigt, eine Genehmigung der Stadt war nicht erforderlich.

Quelle: Günzburger Zeitung

Treffpunkt an der Landmarke Donaukies

By Riedhausen

Die Initiative „Offene Landmarke Donaukies“ informiert jetzt bis zum 27. Juli immer sonntags über das Vollmer-Kieswerk bei Riedhausen, das als Denkmal erhalten werden soll. Vor Ort ist auch eine Ausstellung über den Kiesabbau und die Landschaftsveränderung im Schwäbischen Donaumoos zu sehen. Die Führungen finden jeweils von 14 bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist am morgigen Sonntag, 11. Mai, am Waaghaus des Vollmer-Kieswerkes im Donauried an der Straße zwischen Günzburg und Riedhausen.

Wuelle: Günzburger Zeitung

Riedhausen bekommt einen neuen Dorfmittelpunkt

By Gesamte Wehr, Riedhausen

Günzburg-Riedhausen Nach vielen Gesprächsrunden und zahlreichen Ortsbesichtigungen ist jetzt der Durchbruch geschafft: Der Günzburger Stadtteil Riedhausen bekommt so etwas wie einen neuen Dorfmittelpunkt. Der Stadtrat beschloss am Montagabend einstimmig, dass dazu das alte Schulhaus abgebrochen wird. An seine Stelle wird unter anderem ein Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Riedhausen erstellt. Von Georg

Diskussionen gab es um die Höhe der Baukosten. Die Fraktion von Freien Wählern (FWG) und Günzburger Bürgerliste (GBL) beantragten, dass der Kostenrahmen von 320 000 Euro um 40 000 Euro verringert wird. Sie scheiterte jedoch, weil es die Mehrheit anders sah.

„Wir haben jetzt die historische Chance, trotz angespanntester Haushaltslage dieses Vorhaben zu verwirklichen“, sagte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig (SPD). Die Feuerwehr habe zugesagt, fast 100 000 Euro an Eigenleistung zu erbringen. „Damit kann der Neubau so günstig wie nie realisiert werden“, so Jauernig. Im städtischen Haushalt soll das Projekt über drei Jahre finanziert werden.

Bauherr ist die Feuerwehr Riedhausen, Eigentümer des Gebäudes die Stadt. Auf diese Weise werde sichergestellt, dass auch andere Vereine – Soldatenverein, Wassersportclub, Fischereiverein und Ortsbauernschaft – das Haus gegen Kostenersatz nutzen können. Jauernig: „Es ist ein sehr zukunftsweisendes Projekt. Es soll den Zusammenhalt und den Gemeinschaftssinn im entferntesten Ortsteil stärken und ein zentraler Anlaufpunkt werden.“ Deshalb sei bewusst die für Riedhausen typische Gebäudeform – steiles Satteldach und giebelständige Bauweise zur Straße hin – gewählt worden.

Nicht unterkellert

Dass in Riedhausen etwas geschehen muss, findet auch die FWG/GBL-Fraktion. Allerdings sieht Vorsitzender Manfred Proksch durchaus Möglichkeiten, die geschätzten Baukosten von 320 000 Euro inklusive Abbruch auf 280 000 Euro zu verringern. „Es ist schwierig, angesichts der Haushaltslage alle Wünsche zu realisieren. Es gilt, jede einzelne Maßnahme zu hinterfragen“, so Proksch, der darauf verwies, dass der Neubau ja nicht einmal unterkellert sei.

Die Treffsicherheit des Bauamtes

OB Jauernig plädierte eindringlich dafür, den Ansatz so zu belassen und dem städtischen Bauamt Vertrauen entgegenzubringen. „Unser Bauamt hat schon oft Treffsicherheit bewiesen. Weniger wäre kein Ansatz, der der Wirklichkeit entspricht“, so der Rathauschef.

So sieht es auch Ferdinand Munk. „Ich will nicht, dass wir jetzt was festschreiben, was nicht machbar ist“, sagte der UWB-Fraktionschef. Sonst würde man eine motivierte Mannschaft demotivieren. „Riedhausen braucht diesen Raum.“

Mit dem Neubau bekomme der Stadtteil einen neuen Dorfmittelpunkt, meinte Martina Haltmayer (SPD). Damit gewinne Riedhausen „gewaltig an Lebensqualität“. Man vertraue auf die Aussagen von Feuerwehr und Bauamt, dass das Geld, sofern etwas übrig bleibe, nicht in ein Fest gesteckt werde.

Lebendige Jugendtruppe

Laut Günter Treutlein (CSU) gibt es in Riedhausen eine „lebendige, starke Jugendgruppe“. Die versprochene Eigenleistung von 42 Prozent an den Gesamtkosten sei beachtlich, so Treutlein. In dem neuen Gebäude entstehe ein 100 Quadratmeter großer Schulungsraum, der Platz für 60 Personen biete. Am Ende votierten nur vier Stadtratsmitglieder für eine Streichung um 40 000 Euro, die breite Mehrheit (20 Stimmen) für den von der Verwaltung vorgeschlagenen Ansatz von 320 000 Euro. Der Hauptausschuss hatte sich eine Woche zuvor in nicht öffentlicher Sitzung ebenfalls dafür ausgesprochen. In dieser Summe sind laut Stadt, die den Abbruch übernimmt, die Kosten für die Einrichtung sowie die Kosten für die Gestaltung der Außenanlagen nicht enthalten.

OB Jauernig berichtete, dass die Verwaltung derzeit prüfe, ob es für den Bau eines Schulbus-Wartebereiches auf diesem Gelände Zuschüsse gibt.

Quelle: Günzburger Zeitung